Dezember 2017
35 |

katholisches Sonntagsblatt 48/2017
Der Kardiologe Pim van Lommel erforscht
Nahtoderlebnisse
Bewusstsein jenseits von Zeit und Raum?
von
Gabriele
Riffert
hier lesen |
Eigentlich sind Nahtoderfahrungen
geeignet eine hochwillkommene Betätigung des christlichen Glaubens
an ein Weiterleben nach dem Tod zu sein. Überraschenderweise wird
dies von Theologen und kirchlichen Kreisen aber nur zögerlich
wahrgenommen. Die meisten Veröffentlichungen stammen, neben den
Betroffenen selbst, von Naturwissenschaftlern und nur wenige von
Theologen. Dabei steht für die Naturwissenschaft im Gegensatz zur
Theologie ein zentrales Dogma auf dem Spiel. Diese Lehre besagt,
dass Bewusstsein nur durch ein funktionierendes Gehirn erzeugt wird
und ein Weiterleben nach dem Tod unmöglich ist. Auch ohne religiösen
Hintergrund wird man dieses neurowissenschaftliche Dogma aber
schnell in Frage stellen wenn man das Phänomen der Nahtoderfahrungen
näher kennt. Die Betroffenen sprechen von einem klaren Bewusstsein
und einer nie gekannten Denkfähigkeit während des klinisch toten
Zustandes. Da viele Fälle während einer OP aufgetreten sind konnte
bei einigen auch dokumentiert werden, dass in dieser Zeit das EEG
eine Nulllinie aufwies, die Menschen also tatsächlich klinisch tot
waren. Das Bewusstsein scheint eine eigene Instanz zu sein, die sich
nur über die Spanne des menschlichen Lebens mit dem Gehirn
verknüpft. Der harte Bruch mit dem Paradigma der Neurowissenschaften
ist eine überraschende Bestätigung für den Glauben an ein
Weiterleben nach dem Tod. Die menschlichen Sinneserfahrungen
scheinen eher mit einer 3D-Brille mit angeschlossenem
Hochleistungscomputer und einem interaktiven
Lernprogramm vergleichbar zu sein. Wenn uns die Brille im Tod
abgesetzt wird, sehen wir wieder die eigentliche Welt. Alle
Betroffenen beschreiben es ähnlich und so kann aus den
Nahtoderfahrungen eine neue Brücke zwischen den seit der Aufklärung
getrennten Welten der Naturwissenschaft und der Religion entstehen.
Ich wünsche den Theologen mehr Mut sich darauf einzulassen denn
sonst wird die Entwicklung an der Kirche vorbeigehen.
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Mai 2017
34 |

8/2017
Im Gewandhaus Gottes
Was bedeutet die leibliche Auferstehung?
Über Jenseitsvorstellungen in den Weltreligionen und das »ewige Jetzt«
von
Hans Torwesen
hier lesen |
Nach seinen eigenen Aussagen wurde
Hans Torwesten durch fernöstliche Religionen inspiriert. Unter dem
Bild "Aufstieg der Seligen" von Hieronymus Bosch steht der Satz "Der
Glaube an himmlische Jenseitswelten lässt sich mit der
Reinkarnationslehre verknüpfen. Doch auch diese bietet keine letzten
Antworten".
Von der heutigen Theologie
weitgehend unbeachtet hatte das frühe Christentum sehr wohl eine
Antwort darauf gefunden. Der erste große Theologe des Christentums,
Origenes von Alexandrien, lebte im 2/3 Jahrhundert. Er lehrte, dass
alle Menschen ursprünglich Engelwesen waren, die sich aus dem
Lichtkreis Gottes in eigener Verantwortung entfernt hatten ohne zu
ahnen was daraus entstehen könnte. Sie betrachteten es als großes
Abenteuer und aufregendes Experiment. In der Folge aber waren
sie immer weniger in der Lage das lebenserhaltende göttliche Licht
in sich aufzunehmen. Es ist für sie ein Prozess in Bewegung gekommen
der zum absoluten geistigen Tod geführt hätte. Als Rückholprogramm
für diese Herausgefallenen schuf Gott die materielle(n) Welt(en)
und im Besonderen diese Erde. Die sonst unwiederbringlich
verlorenen Geistwesen werden jetzt, je nach Notwendigkeit, ein- aber
meist mehrfach in einem Menschen inkarniert. Hier erfahren sie das
göttliche Licht und das eigene Dunkel in unmittelbarer Nachbarschaft
und Gleichzeitigkeit sowohl in der äußerlichen Welt und besonders
schmerzhaft auch in der eigenen Seele. Diese duale Erfahrung, wie
sie nur als Mensch möglich ist, drängt sie zur Neuausrichtung und
ist der einzige Weg zurück in das göttliche Licht. Das Gleichnis vom
verlorenen Sohn hat eine unermessliche tiefe Bedeutung. Es ist
längst überfällig, dass wir die vergessenen Schätze des Christentums
neu entdecken.
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April 2013
33 |

Leben wir nur
einmal auf Erden?
Reinkarnation und Fegefeuer
Dr. theol. Kurt Koch
Auszug aus dem Buch
"Der Tod - Ein Tor zum Leben"
Herausgegeben von Erich Camenzind
Kanisius-Verlag ISBN 3-85764-470-2
hier lesen
Der Autor war Z.Zt.
der Verfassung des Artikels Ordinarius an der
Theologischen Fakultät der Universität Luzern.
Er ist heute Kurienkardinal in Rom
als Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung
der Einheit der Christen
|
Sehr geehrter Herr Kardinal Kurt Koch!
Beim Durchstöbern der Gästebibliothek im Kloster St.
Ehrentraud bei Ravensburg war ich wie elektrisiert, als ich im Mai 2012 die
Überschrift eines Artikels "Leben wir nur einmal auf Erden? -
Reinkarnation und Fegefeuer" las. Ich hatte zunächst keinen Blick auf den
Namen des Verfassers geworfen. Der Artikel begeisterte mich dermaßen, dass ich
mir vornahm dem Autor zu schreiben um ihm zu diesen Überlegungen zu
gratulieren. Erst später wurde mir klar, dass Sie zu dieser Zeit der Bischof von Basel
waren und zwischenzeitlich sogar zum
Präsident des
Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen berufen worden
sind. Mein Vorhaben möchte trotzdem in die Tat umsetzen und den Brief an Sie
schreiben.
Sie machen dem Leser zunächst klar, dass die Einstellung zur
Reinkarnationsvorstellung in den östlichen Religionen und im Westen sehr
verschieden ist. In den östlichen Religionen möchte man der
Wiedergeburt möglichst entrinnen weil sie nur Leid bedeutet, während im Westen
das nochmalige Erdenleben als tröstlich angesehen wird um sich
fortzuentwickeln und begangene Fehler
wieder gut machen zu können. Dieses westliche Bild der Reinkarnation lässt
Sie die Verknüpfung mit dem Christentum entdecken: Die
katholische Lehre des Purgatoriums als ein Reinigungsweg zwischen Tod
und Auferstehung kann darin bestehen, dass eine Seele in einem neuen
Menschen wiedergeboren wird
um das zu lernen was ihr noch fehlt.
weiterlesen |
März 2013
32-2 |

Eben Alexander
Blick in die Ewigkeit
Die
faszinierende
Nahtoderfahrung
eines
Neurochirurgen
Ansata, 255
Seiten, ca. 20.00 €
|
Rezension von Claus Speer
„Nun brauchen wir noch das Pendant zu Eben Alexander". Das war mein
erster Gedanke als ich am Ende des Buches angelangt war. Eben Alexander
hatte eine Nahtoderfahrung, die ihn sehr weit in die transzendente
Realität geführt hat. Seine Erfahrung lässt ihn deutlich die falsche
Grenzziehung des heute herrschende naturwissenschaftliche Weltbildes
erkennen, schubst aber den Leser mehr oder weniger subtil in das heute
herrschende christliche Weltbild hinein ohne deutlich genug dessen
eigene Begrenzungen zu erkennen oder zu erwähnen.
vollständige Rezension lesen |
März 2011
32 |

Ian McCormack
Ich war tot – Ein kurzer Blick ins Jenseits
(mit DVD), Agentur PJI,
ISBN 978-3-937103-72-3
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McCormack´s
Nahtoderfahrung
Vortrag in Ludwigsburg
am 5. Januar 2011
berichtet und kommentiert von Claus Speer
zum Bericht hier
klicken |
September 2010
31 |

18/2010
Auf Leben und Tod
Wiedergeburt im Christentum?
lst die Vorstellung einer Wiedergeburt mit dem
christlichen Glauben vereinbar?
Die beiden Theologen Till A. Mohr und Gispert
Greshake geben dazu sehr gegensätzliche Antworten
vollständiger Bericht
|
Leserbrief an Publik-Forum
Sie haben das Thema „Wiedergeburt
im Christentum" erfreulicherweise auf eine sehr kluge Weise
aufgegriffen, indem sie Vertreter beider Richtungen zu Wort kommen
ließen, ohne diese selbst zu kommentieren. Ich hoffe sehr, dass sie an
dem Thema weiter dran bleiben, zumal wesentliche Fragen aufgrund der
notwendigen Kürze der Artikel nicht thematisiert wurden. Um die
wichtigste zu nennen: Welchen Sinn und Bedeutung erhält das Leben und
der Tod von Jesus Christus im einem Weltbild wie es Till A. Mohr
vorgestellt hat. Die nun zweitausend Jahre alte Erklärung vom Opfertod
ist heute im Gegensatz zu früher nicht mehr überzeugend genug. Aufgrund
der vorchristlichen Praxis reine Lebewesen zu opfern um Gott damit
gnädig zu stimmen war die Erklärung, das Gott sich selbst in Christus
geopfert habe, zwar damals überzeugend aber heute mit unserem feineren
Gottesbild nicht mehr. Eine Ablösung der Opfertheologie ist längst
überfällig und so wird eine überzeugende Alternative auch der Gradmesser
dafür werden ob sich die Lehre der Wiedergeburt im Christentum (neu)
etablieren wird.
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August 2010
30 |

Nr. 33 vom 15.August 2010 S 10-14
Jenseits unserer erklärbaren
Welt
Bericht über Nahtoderfahrungen
von Andrea Wohnhaas
vollständiger Bericht |
Leserbrief an das kath. Sonntagsblatt
Vielleicht wird das Erleben von Prof. Biesinger noch zum Glücksfall für
die katholische Kirche, sollte dadurch das Interesse an dem Phänomen der
Nahtoderfahrungen bei allen Theologen mehr erwachen. Die distanzierte
Haltung des Klinikseelsorgers Eckmann ist typisch für die heutige
Situation. Schon der Soziologe Hubert Knoblauch, der die umfangreichste
Studie im deutschen Sprachraumraum durchführte, hatte sich darüber
verwundert, wo doch die Frage zum Leben nach dem Tod eigentlich in den
Zuständigkeitsbereich der Theologen fällt. Diese Zurückhaltung war aber
nicht immer so. Papst Gregor der Große ließ eine große Fallsammlung von
Nahtoderfahrungen erstellen um das Wirken Gottes an den Menschen
aufzuzeigen. Er selbst hatte viele der Befragungen sogar selbst
durchgeführt, so groß war sein Interesse daran. Über die vorsichtig
distanzierte Haltung heutiger Theologen kann man nur spekulieren.
Vielleicht ist es noch eine Spätfolge der Aufklärung, verbunden mit der
heutigen Angst der Theologen Gebiete zu betreten, die schon von den
Naturwissenschaften „besetzt"
worden sind. Diese Angst hat sogar schon einen eigenen Namen bekommen,
man nennt sie den Galilei-Komplex. So wünsche ich der der Tagung in der
Akademie Hohenheim am 22.und 23. Oktober eine große Beachtung, damit
sich dieser paradoxe Zustand endlich wieder ändern kann. |
April 2008
29 |
Nr.17/2008 vom 27.April 2008 Seite 36-37
Glauben und Vernunft gehören zusammen
aus Origenes von Alexandrien:
"Von den
Prinzipien" (vor 220 n. Chr.)
Er lehrte Heiden und Christen die
Grundlagen des christlichen Glaubens:
Origenes von Alexandrien
(um
185-um 254n. Chr.)
von Dr. Georg Röwekamp
vollständiger Text |
Leserbrief an das Katholische
Sonntagsblatt, das in der Ausgabe vom 25. Mai abgedruckt wurde.
......Etwa 20% der
Menschen, die nach einem klinischen Tod wiederbelebt wurden berichten
von einer Nahtodeserfahrung. Einige davon sahen sich neben einer
Lebensrückschau auch in einer Existenz vor diesem irdischen Leben. Die
Berichte darüber sind so überzeugend, dass wir schon aus diesem Grund
das Weltbild des Origenes wieder neu in Betracht ziehen sollten. Seine
Präexistenzlehre besagt, dass wir schon vor diesem Leben existent waren,
was auch die von der heutigen Theologie unbeantwortbare Frage nach dem
Grund für die extrem unterschiedlichen Startbedingungen erklärt. Eine
weitere sehr wichtige Erfahrung in Nahtoderlebnissen ist die
bedingungslose, grenzenlose und allumfassende Liebe Gottes zu all seinen
Geschöpfen. Hier bleibt kein Platz für die Vorstellung einer ewigen
Verdammnis, das noch dem archaischen Gottesbild des Alten Testamentes
entsprungen ist und sich trotzdem bis heute in der Theologie erhalten
hat.
Vollständiger Leserbrief
Vier Reaktionen von Lesern
Antwort auf die vier Reaktionen
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August 2007
28 |

Nr. 189 vom 17.August 2007 Seite 31
Zufallsprodukt der Evolution - oder nicht?
Es lohnt sich, über Darwins Lehre zu streiten
von Rolf Spinnler
Steht uns ein neuer Kulturkampf bevor?
vollständiger Artikel |
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Juni 2007
27 |
Papst Benedikt XVI

Papst Benedikt sprach im Rahmen der
Generalaudienzen über große Persönlichkeiten der frühen
Kirche. Am
25.April 2007 und am
2.Mai 2007 widmete er gleich 2 Tage Origenes von Alexandrien. |
Vorzeichen einer Rehabilitierung von Origenes?
Die bei den beiden Generalaudienzen
anwesenden Laien werden sich nicht so sehr gewundert haben wie die
anwesenden Theologen. Papst Benedikt widmete gleich 2 Tage Origenes von
Alexandrien. Neben der Vorstellung des Lebens von Origenes ging er näher auf die
Werke "Mahnung zum
Martyrium", "Über das Gebet" und einige seiner Homlilien ein. Auch wenn das umstrittene Werk "peri archon" von
Papst Benedikt XVI
nicht erwähnt wurde, so geben doch Sätze wie "Ich lade euch dazu ein ... die Lehre dieses großen Meisters
..... in euer Herz
aufzunehmen" Anlass zur Hoffnung einer Rehabilitierung von Origenes.
Einige seiner Thesen aus "peri archon" wurden 543 als häretisch
verurteilt und 553 wurde sogar seine Person als Häretiker bezeichnet.
Eine offizielle Rehabilitierung erfolgte aber bisher nicht, obwohl
Kardinal Urs von Balthasar über Origenes schreibt: "Origenes und seine
Bedeutung für die Geschichte des christlichen Denkens zu überschätzen
ist kaum möglich". |
Juni 2007
26
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Pater Anselm Grün

Dem Alltag eine Seele geben
Herder Verlag
Kapitel "Wiedergeboren
aber wie?" |
Brief an Pater Anselm Grün
Dem Kapitel "Wiedergeboren aber wie?"
ist die Verärgerung
anzumerken, dass immer wieder die historisch unhaltbare Behauptung in
den Raum gestellt wird, dass die frühe Kirche die Reinkarnation gelehrt
hätte. Nun hat der Autor bei dem Bemühen die
Reinkarnationsvorstellung gänzlich aus dem Christentum fernzuhalten
seine Argumentation in zwei Punkten auch etwas überzogen.
vollständiger
Brief an Pater Anselm Grün
Antwort von Pater Anselm Grün
(Auszug)
|
August
2006
25 |
Katholisches Sonntagsblatt
der Diözese Rottenburg-Stuttgart 36-2006

Evolution und Schöpfungsglaube kein Widerspruch
Kardinal Schönborn zu einer weiterhin aktuellen Diskussion
Evolution und Schöpfungsglaube müssen nach den Worten des Wiener
Kardinals Christoph Schönborn kein Widerspruch sein. Die Möglichkeit,
dass sich »der Schöpfer auch des Instrumentes der Evolution bedient«,
sei für den katholischen Glauben durchaus »annehmbar«, sagte Schönborn
bei einer Konferenz in Alpbach/Tirol.
vollständiger Text |
Leserbrief an das Katholische
Sonntagsblatt:
.....Alle bisherigen Überlegungen gehen stillschweigend von
der Annahme aus, dass der in der Kosmologie als "Urknall" bezeichnete
Anfang von Raum, Zeit und Materie auch der in der Genesis 1 beschriebene
Schöpfungsakt sei. So nahe liegend es auch zu sein scheint; diese
Gleichsetzung ist keineswegs zwingend, im Gegenteil, es gibt gute Gründe,
daß dem nicht so ist. ......In der Evolution gilt das erstaunliche Phänomen,
dass ziellose und eigentlich dem Chaos zustrebende Vorgänge
paradoxerweise eine zielgerichtete und hochkomplexe Ordnung entstehen
lassen. .....Die Evolutionsgeschichte zeigt die ständige Wechselwirkung
zwischen Zerstörung und dem Entstehen von Ordnung, was als der mythische
Kampf der Finsternis gegen das Licht zu deuten wäre. Folgen wir weiter
diesem Gedanken, so ist die Erde in ihrer ganzen Entstehungsgeschichte nie
ein Ort der reinen Lichtwelt gewesen, sondern ist ausschließlich die
Stätte des verlorenen Paradieses.......
vollständiger Text |
Mai 2006
24
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Spektrum der Wissenschaft
11.04.2006 |
wissenschaft-online - Newsletter
|
www.wissenschaft-online.de - Das Portal für Wissenschaft und
Forschung |
Liebe
Leserin, lieber Leser,
entzaubert Wissenschaft die Welt?
Ich denke, nein. So verliert die Auseinandersetzung mit den Fragen
um Leben und Tod, um die Grenzen unserer Wahrnehmung, nicht an
Faszination, wenn
Nahtod-Erlebnisse durch plötzlichen Schlaf erklärbar werden.
Richard Zinken
Chefredakteur spektrumdirekt
vollständiger Artikel
|
|
Leserbrief an
www.wissenschaft-online:
Bei dieser hochspekulativen
Schlussfolgerung wird nur ein schmaler Teilaspekt des Phänomens
Nahtoderfahrung herangezogen. Wer mit einem Erklärungsversuch
an die Öffentlichkeit treten will, muss auch alle anderen
Aspekte im Blick haben. Einige Beispiele: Wie kann jemand ein
Typenschild eines medizinischen Gerätes im OP-Saal genau
beschreiben, obwohl dieses Schild für ihn gar nicht sichtbar war?
Oder wie kann jemand bei einer Lebensrückschau exakt wiedergeben,
welche schwere Komplikation es bei der eigenen Geburt gegeben
hat, obwohl die Eltern dem Kind die Komplikation immer verschwiegen haben?
Oder wie will man hirnphysiologisch
erklären, wenn Gedanken und Gefühle anderer Personen aus längst
vergangenen Jahren erlebt werden, obwohl deren
Gedanken und Gefühle ganz anders waren als man damals
selbst geglaubt hatte? All diese Phänomene
müssen von einer seriösen Forschung berücksichtigt werden und
der Forscher muss dann auch rechtzeitig den
Mut zur Erkenntnis aufbringen, dass die heutige Wissenschaft zu
einer Erklärung nicht mehr ausreicht. |
Januar 2006
23 |
Rudolf Passian
Engelreigen
- Antwort auf viele Fragen
WerSch Verlag 2004,
ISBN 3-928867-09-1
|
Buchrezension
Wer das Buch aufschlägt, wird
sogleich die Frage vorfinden, ob Engel nicht irgendwie anders sind -
anders als nur mythologische Wesen. Rudolf Passian, von Haus aus
Parapsychologe und erfahrener Autor grenzwissenschaftlicher Bücher,
führt den Leser in
seiner unnachahmlich eindrücklichen Weise in deren Realität ein.
In früheren Zeiten, als die Menschen noch mehr davon wussten, hätte
man ein solches Buch nicht schreiben müssen. Heutzutage aber, wo
die Naturwissenschaften davon ausgehen, dass Geist sich ausschließlich
aus den Gehirnfunktionen erklären lässt, ist das anders. Trotzdem,
so hat eine Umfrage aus dem Jahre 1995 ergeben, steigt in
Deutschland der Glaube
an Engel beständig an. Jeder zweite glaubt inzwischen an deren
Existenz.
vollständige Rezension
|
Dezember
2005
22
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Zeitschrift
"Christ in der Gegenwart"
Heft 47/2005
Ein Blick ins Jenseits?
Nahtod-Erlebnisse und christlicher
Gottesglaube
Von Dr. Christian Hoppe
Neurophysiologe und Theologe
Universitätsklinik Bonn
zum
Artikel
|
Leserbrief an "Christ in der Gegenwart":
Herrn Dr. Hoppes religiöses Weltbild einer
"Ganztodtheologie" erlaubt ihm Nahtodes-erfahrungen als komplexe
Halluzinationen zu deuten, ganz im Sinne der vorherrschenden
materialistischen Betrachtungsweise in den Naturwissenschaften. Diese
Interpretation steht im krassen Gegensatz zu den Erfahrungen der
Betroffenen, die ihr Bewusstsein als vom Körper unabhängige Eigenschaft
erlebten, mit teilweise eindrucksvollen persönlichen Beweisen.
In einem
Brief versuchen wir den Lesern und dem Autor zu erläutern, dass es
genügend ernstzunehmende Beobachtungen gibt, die das persönliche
Überleben des körperlichen Todes nahe legen. Im Gegenzug fordert dies
eine kritische Revision des naturwissenschaftlichem Erkenntnisweges ein.
Leserbrief an die
Redaktion
und Schriftwechsel mit
Dr.
Christian Hoppe
Leserbrief von
Prof. Dr.Günter Ewald
für das Netzwerk Nahtoderfahrung e.V.
|
August 2005
21
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"Brücke zur Welt"
Wochenendbeilage der Stuttgarter Zeitung vom 30.Juli
2005
Wunderbare Landschaften jenseits des
Tunnels
Nach einer Nahtoderfahrung sind Menschen oft davon
überzeugt, dass die Seele weiterleben wird.
Die Forschung tut sich mit Erklärungen schwer
von Thomas Faltin
zum Artikel
|
Leserbrief an die Stuttgarter Zeitung
......Aus naturwissenschaftlicher Sicht wird versucht, alle
Nahtodeserfahrungen als rein hirn-physiologische Vorgänge zu
interpretieren, ohne eine Erklärung dafür bieten zu können, wie Frau
Eberharts zu den detailreichen Informationen über die Wohnung ihres
Sohnes kommt, die sie nie gesehen hat oder Herr Servaty das Typenschild
eines technischen Gerätes im OP-Saal korrekt wiedergeben kann, obwohl er
es mit menschlichen Augen nie sehen konnte......
Ein weiterer Punkt ist der Versuch Nahtodes-erfahrungen christlich zu
deuten. Leider sind auch bei Ihnen die weit verbreiteten
Berührungs-ängste mit dem Wort Esoterik etwas anzumerken. Um eine
Antwort zu finden, genügt es aber auch, auf den ersten großen Theologen
der Christenheit zurückzugreifen........
So bin ich mit Herrn Servaty überzeugt, dass in der weiteren
Beschäftigung mit Nahtodes-erfahrungen eine große Sprengkraft liegt, die
in der Lage ist, sowohl das materialistisch-naturwissenschaftliche aber
auch das konservativ-christliche Weltbild aufzusprengen und auf ein
neues und wieder (!) gemeinsames Fundament zu stellen.....vollständiger
Text |
März 2005
20
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Hans-Joachim MarkowitschDem Gedächtnis auf der Spur
Vom Erinnern und Vergessen
Rezension
des Buches
(aus "Zeitschrift für den Interkulturellen
Fremdsprachenunterricht" an der TU Darmstadt)
|
Im einem Leserbrief an Prof. Dr. Markowitsch
machen wir auf die
Forschungen des amerikanischen Psychiaters Ian Stevenson von der
Universität Virginia aufmerksam. Er untersuchte im Laufe seiner
Forschungen 2500 Fälle der Erinnerung von Kindern an ein Vorleben als
Erwachsene.
Seine sehr gründlich und penibel recherchierten Fälle bedürfen einer
wissenschaftlichen Erklärung, die unseres Erachtens mit einer
materialistischen Deutung des Gedächtnisspeichers nicht mehr möglich
ist.
Die Hirnforschung weiß zwar sehr viel über Einspeicher- und
Ausspeichervorgänge beim Erinnern von Gedächtnisinhalten, aber der
Speicher selbst ist aber noch weitgehend im Dunkeln. Die weit
überwiegende Zahl der Forscher gibt einer materialistischen Hypothese
des Speichers den Vorzug.
vollständiger
Brief an Prof. Dr. Markowitsch
|
Oktober 2005
19
|
Esoterik
-eine Herausforderung
für
Christen
Guido Kreppold Augsburg
Woche 10/ 2005
vollständiger Text |
Leserbrief an das katholische Sonntagsblatt:
Herr Guido Kreppolt beschreibt die zwei
gegenläufigen Entwicklungen: Zum einen wird von heutigen Theologen versucht die Bibel zu
entmythologisieren und sie von Wundern, Engeln und Teufeln zu reinigen und
zum anderen steigt bei der Bevölkerung das Interesse an der Esoterik mit dem
Bildungsgrad (!).
In der Antwort des Arbeitskreises weisen wir auf das
Phänomen der Nahtodeserfahrung hin. Viele Versuche der Betroffenen das
Unbeschreibbare mit menschlich begrenzten Worten zu erklären sind fast
wörtlich dieselben wie die heilige Theresia von Avila ihre mystischen
Erlebnisse beschreibt. Man sollte nun meinen, dass die Theologie diesem weit verbreiteten Phänomen besondere Aufmerksamkeit widmet.
Das ist aber erstaunlicherweise nicht der Fall....mehr.
|
Januar 2005
18
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51/52-2004
Kirchenzeitung der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Erbsündenlehre
bedeutet Sippenhaft
von
Prof. Dr. K. Domke, Ditzingen-Hirschlanden
vollständiger Artikel |
Leserbrief an das Kath. Sonntagsblatt:
Herr Prof. Domke vergleicht in seinem Leserbrief die Erbsündenlehre mit
einer Sippenhaft, die selbst die UN-Carta als menschenrechtswidrig
einstuft. Wenn man Glaubensbilder auf diese Weise interpretiert, dann
ließe sich die Liste sogar noch verlängern, indem man die Lehre der
ewigen Verdammnis als eine Theologie der Todesstrafe sieht, die
ebenfalls geächtet ist......
Mythische Bilder sind wie Gleichnisse, die nur für einen
bestimmten Zeitgeist unmittelbar verständlich sind. Origenes von
Alexandrien hatte schon im frühen Christentum eine modernere
Interpretation der alt-testamentarischen Geschichte des Sündenfalles
vorgeschlagen, die auch dem heute sensibleren Gerechtigkeitsempfinden
verständlich ist. Seine visionäre Schau aus dem 3.Jahrhundert wurde
später unterdrückt, wird aber heute durch die Berichte von Menschen mit
einer Nahtodeserfahrung bestätigt. ......mehr
|
August 2004
17
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Christiana Reemts OSB
Origenes
Eine Einführung in Leben und Denken
echter 2004
ISBN 3-429-02588-5 |
Buchrezension
Es ist erfreulich dieses Buch zu lesen. Die
Begeisterung der Autorin für Origenes wirkt ansteckend, denn Origenes
selbst war ein begeisterter und auch heute noch begeisternder Christ.
Beim Lesen spürt man nicht nur die profunden historischen Kenntnisse der
Autorin und ihr eigenes Ringen um Wahrheit, sondern auch ihre
Begeisterung für diesen großen Theologen des frühen Christentums,
vielleicht sogar des größten, den die Kirche je hatte.
Das Nicht-Einbeziehen der visionären Origenesaussagen
tut dem Buch einen gewissen Abbruch. Man sollte aber dabei wissen, dass
die umstrittenen Gedanken des Origenes in seinem Werk "peri archon"
stehen, das im Original nicht mehr vorhanden ist......
vollständige Rezension (z.B. bei Amazon)
|
März 2004
16
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Nr. 2/04
Serie "Beten dürfen"
Führe uns nicht
in Versuchung
Prof. Dr. Jürgen Jürgen Werbick
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Leserbrief an "Christ in der Gegenwart":
Die letzte Vaterunser-Bitte "Führe uns nicht in
Versuchung" ist im deutschen Wortlaut unverständlich. Es ist in der Tat
für den heutigen Menschen unvorstellbar, dass Gott darum gebeten werden
müsste, ihn nicht in Versuchung zu führen. Im Jakobusbrief 1,2-18 wird
Sinn und Wesen der Versuchung sehr schön erklärt: " ...Keiner, der in
Versuchung gerät, soll sagen: Ich werde von Gott in Versuchung geführt.
Denn Gott (ist vollkommen und) kann nicht in die Versuchung kommen Böses
zu tun, und er führt selbst niemand in Versuchung. Jeder wird von seiner
eigenen Begierde, die ihn lockt und fängt in Versuchung geführt. Wenn
die Begierde dann schwanger geworden ist, bringt sie die Sünde zur
Welt..."
Seit vielen Jahren beten wir beim Vaterunser an
dieser Stelle "Führe uns in der Versuchung". Dieser Wortlaut passt sich
im Wortrhythmus am besten dem üblichen Text an. ... vollständiger
Text |
September 2003
15
|
Kirchenzeitung der Diözese Rottenburg-Stuttgart 39/03
Wiedergeburt oder
Auferstehung:
Was ist unsere Hoffnung?
Prof. Dr. George Augustin
Einen weiteren Artikel von George Augustin zum diesem
Thema:
http://www.lebendiges-zeugnis.de
|
Leserbrief an Prof. Dr. Augustin
Im
Artikel "Wiedergeburt oder Auferstehung - was ist unsere Hoffnung?"
vergleicht Dr. Georg Augustin das kath. Weltbild mit den Weltbildern der östlichen
Hochreligionen. Die Vorstellung einer Reinkarnation ist aber
dort nur ein einziges Element in einem sehr komplexen Weltbild und der Sinn
einer Wiedergeburt wird in einem ganz bestimmten Kontext verstanden. Wenn
Herr Augustin aber zum Urteil kommt, dass die Vorstellung einer Reinkarnation
per se nicht mit der christlichen Auferstehungshoffnung vereinbar wäre, dann übergeht
er andere Glaubensbilder, bei denen die Wiedergeburt einen ganz
anderen Sinn hat, als er mit Blick auf die östlichen Lehren beschrieben hat.
Selbst im Islam gibt es mit der Glaubensrichtung der Aleviten eine gänzlich
andere Interpretation von Wiedergeburt als es
im Hinduismus oder Buddhismus der Fall ist..... In der heutigen kath. Lehre wird von einem Auferstehungsleib
gesprochen. Entgegen früherer Betrachtungsweise wird er nicht mehr
physikalisch-materiell verstanden, sondern bestehend aus einer geistigen
Substanz..... Der Glaube an eine Wiedergeburt fließt bei diesem Bild mit der
christlichen Auferstehungshoffnung harmonisch zusammen. .....
vollständiger Text
|
März
2003 14
|

Dokument Jesus Christus - Bringer des
Wassers des Lebens. Eine christliche Betrachtung zum "New Age"
(externer
Link, Englisch )
Pressekonferenz anläßlich des
Vorstellung des Dokuments Jesus Christus - Bringer des Wassers des
Lebens. Eine christliche Betrachtung zum "New Age"
(externer
Link, Englisch )
Ergänzungen zur Darstellung des Glaubens
der kath. Kirche
(externer
Link: Weltkatechismus
1992
Auszug
aus dem Weltkatechismus 1992 zum Thema Auferstehung der Toten und das
ewige Leben
Predigt
"Ich glaube an die Auferstehung des Fleisches" gehalten an
Ostern 1996 von Monsignore Wolfgang Tripp
|
Im
Februar 2003 veröffentlichte der Päpstlicher Rat für den Interreligiösen Dialog das Dokument
"Jesus Christus - Bringer des Wassers des Lebens". In diesem
Dokument, das im Vorwort ausdrücklich als unabgeschlossen bezeichnet ist,
wird versucht, die neuen außerkirchlichen spirituellen Strömungen zu
verstehen und zu beurteilen. Um den
notwendigen weiterzu-führenden Dialog
anzuregen, möchten wir mit dieser Arbeit einen Beitrag
leisten.
Arbeitskreis
Origenes
Claus Speer
Das
neue Weltbild
(pdf 4,3 MB)
Aus
dem Inhaltsverzeichnis:
Das Leben als Mensch
Die Inkarnation
Das Reich des Todes und das Purgatorium
Die unsichtbare geistige
Umgebung
Der Sündenfall
Der Heilsplan Gottes
Die Unterwelt, die Hölle
Die Erlösungstat Jesu Christi
Die Auferstehung der Toten
|
13
|
3/2003

Titelthema:
Nahtod-Erlebnisse
An der Schwelle zum Tod
Extreme Bedrohungen lösen im Gehirn eine Reihe außergewöhnlicher Vorgänge
aus
von Prof. Dr. Detlef Linke
Jenseitsreisen
weltweit
Nahtod-Erlebnisse gab es schon immer
– in allen Kulturen
von Stefanie Reinberger
|
Leserbrief an Prof. Dr. Linke:
.....Sie haben es doch tatsächlich geschafft, die
Gretchenfrage in ihrem Bericht auszulassen. Der Leser möchte.....die Frage behandelt sehen, ob Nahtodeserfahrung
Halluzinationen sind oder ob sie von einem tatsächlich existierenden Jenseits
künden...........Leider haben Sie dem Leser dies unterschlagen und sich nur auf
Phänomene beschränkt, die sich hirnphysiologisch deuten lassen....Eigentlich
ist genug wissenschaftliches Material vorhanden um sich Ihrer ausgelassenen
Gretchenfrage anzunehmen.......Zitat des
Super-stringtheoretikers Michio Kaku: "Die höheren Dimensionen
sind die eigentliche Heimat unserer Naturgesetze" und dem ich noch hinzufügen
möchte " ...und vielleicht auch Ihres und meines tiefsten "Ichs".
......
vollständiger Text
|
Januar 2003
12
|
1/03
Reinkarnationslehren
wurden im
christlichen Bereich
nie entwickelt
P.Dr.Anselm Günthör
vollständiger Artikel |
Leserbrief an das "Katholische Sonntagsblatt der Diözese
Rottenburg-Stuttgart": Von Pater Anselm Günthör wird ausgesagt, dass die Kirche
nie den Reinkarnations-gedanken entwickelt hätte. ...Origenes war
überzeugt, dass die Seelen immer eine ewige Existenz haben und hatten.
Ein Teil fiel aufgrund individuellen Fehlverhaltens gegenüber Gottes
Gebote in die Existenzform des Menschen, aus der er erst durch die
Erlösung von Jesus Christus wieder befreit werden kann. Historisch
korrekt ist, dass die Präexistenz- und Allversöhnungslehre des Origenes
300 Jahre nach seinem Tod nach dem Konzilsbeschluss von Konstantinopel
553 massiv unterdrückt wurde. Aber nun mal Hand aufs Herz: Welche Lehre
entspricht dem Geist des Evangeliums mehr: Eine Lehre, die die
Geistseele eines Menschen nach einem verkorksten Leben in eine ewige (!)
Hölle schicken will oder eine Lehre, die Derselben noch einmal die
Möglichkeit gibt als Mensch ein besseres Leben zu führen?.... vollständiger
Text
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Januar 2002
11
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12/01
Biopolitik und Ethik
Kein Aufschub für die Gentechnikdebatte
Johannes Reiter
vollständiger
Artikel |
Leserbrief an "Herder-Korrespondenz"
In einer theologisch orientierten Zeitschrift
wie der Ihren, erwartete ich bezüglich der Frage, wie menschliches Leben
entsteht doch noch einige weitergehende Gedanken oder zumindest Fragestellungen.
Alle Artikel unterstellen fraglos das
materialistische Weltbild. Dieses scheinbar selbstverständliche Weltbild
unterstellt, dass Materie die Basis und die Voraussetzung
für menschlichen Geist ist.
...... Der heutigen Naturwissenschaft ist die
Erfahrung von Freiheit, als Voraussetzung von Verantwortung ein unerklärliches
Phänomen. In den bisher bekannten Naturgesetzen herrschen ausschließlich
Determinismus oder Zufallsereignisse. Spätestens bei dem Begriff "Freiheit" und
"Verantwortung" müsste klar werden, das dies keine Eigenschaft von
noch so komplexer Materie ist....vollständiger
Text sowie Antwort des Autors |
Dezember 2001
10
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9/2001
In den westlichen
Industrienationen glaubt jeder Fünfte an eine Wiedergeburt - warum?
Das Karma der
Generation Golf
Jens Bergmann
vollständiger Artikel
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Leserbrief des Arbeitkreises
Origenes:
Die
Glaubensvorstellung, dass jeder Mensch vor seiner irdischen Geburt bereits
existiert hat und sein jetziger Lebenslauf in einem Zusammen-hang
dazu steht, stammt keineswegs nur aus östlichen Religionsvorstellungen.
Der christliche Kirchenvater Origenes von Alexandrien (184-256 n.Chr.) hatte
eine ausführliche christliche Theologie der Präexistenz vorgelegt. Seine Lehre
verschwand dann aber 300 Jahre später nach dem Konzil von Konstantinopel aus
der christlichen theologischen Tradition. In der heutigen Zeit, nach dem
Aufleben solcher Vorstellungen in der westlichen Welt, muss dies aber erwähnt
werden, um der historischen Wahrheit gerecht zu werden. Es ist deshalb nicht
verwunderlich, wenn im vorliegenden Artikel, wie auch in vielen Büchern zu
diesem Thema immer nur die östlichen Interpretation wiederholt wird und der
wesentliche Aspekt der urchristlichen Reinkarnationsvorstellung nicht in das
Blickfeld gerät. Im Unterschied zur östlichen Karmalehre sieht die christliche
Vorstellung darin keinen blinden, seelenlosen Ablauf, sondern eine wohlüberlegte
und immer heilsame Führung –
auch bei schweren Schicksalen.
vollständiger Text
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Dezember 2001
09
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Dez 2000
Wenn das Hirn aus der Balance gerät:
Halluzinationen
von Dr. Erich Kasten
vollständiger Text |
Leserbrief an "Spektrum der Wissenschaft"
Der Artikel erweckt den Anschein, als ob alle subjektiven Erlebnisse an der
Todesschwelle als Störungen der Interaktivität von Hirnregionen erklärt
werden könnten. Diese These kann nicht für alle Beobachtungen auf diesem
Gebiet als Erklärung dienen......Dass Personen nach der Reanimierung aus einem klinisch toten Zustand
verifizierbare Erinnerungen mitbringen können die wissenschaftlich nicht erklärt
werden können, ist inzwischen in dem noch
relativ jungen Forschungsgebiet der Thanatologie eindeutig belegt. Diese Beobachtungen dürfen deshalb nicht
verschwiegen werden, wenn man eine vollständigen Erklärung zu Nahtodes-erfahrung sucht....vollständiger
Text
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September 2001
08
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Nr. 9/2001
Die Sünde der Evolution
Überholter Begriff "Erbsünde"
Versuch zu einem neuen Verständnis
Georg Kraus
vollständiger
Artikel |
Leserbrief an "Christ in der Gegenwart"
In dem Artikel wurde deutlich auf die Überholungsbedürftigkeit der
Erbsündenlehre hingewiesen und dass die Genesis vor dem Hintergrund der
modernen Evolutionsbiologie neu zu interpretieren sei...... Die Genesis
beschreibt legendenhaft den wichtigen und für das Christentum wohl
wesentlichen Umstand, dass die Urschöpfung von einem sündlosen Zustand der
Geschöpfe berichtet...... So wenig eine wörtlich verstandene Genesis mit den
Erkenntnissen der Evolutionsbiologie vereinbar ist, so trägt diese doch
diesem wesentlichen Element Rechnung....vollständiger
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März 2001
07
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Heft 1/2001
Leben wir öfters als einmal?
von
Peter Rosien
vollständiger Artikel
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Leserbrief an "Publik-Forum"
Vielen Dank, dass sie diesen Artikel gebracht haben! Die
Vorstellung wiederholter Erdenleben ist dem Christentum keineswegs so fremd,
wie es heute oft angenommen wird. Der griechische Kirchenvater Origenes
hatte im dritten Jahrhundert in seinem Werk "peri archon" in seiner
Praexistenzlehre den Grund und das Ziel wiederholter Erdenleben überzeugend
dargestellt. Insbesondere erhalten die dem Christentum eigenen Werte wie die
Erlösungstat Jesu Christi und die Auferstehung der Toten eine neue und tiefe
Deutung. Vielleicht erleben wir noch eine Renaissance seiner Lehre, zumal es
im außertheologischen Raum zahlreiche seriöse Hinweise zur Reinkarnation
gibt. Diesbezüglich hervorzuheben ist die Arbeit des Psychiaters Jan
Stevenson, der 2500 Fälle dokumentiert hat, in denen Kinder sich an frühere
Existenzen erinnerten. Einige konnten so eindeutig verifiziert werden, dass
kaum eine andere Interpretation mehr möglich erscheint....vollständiger
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Januar 2000 5 |

Nr.12/99

Astrophysiker im Glaubensstreit
mit Beiträgen von
Rüdiger Vaas
John Polkinghorne
Steven Weinberg
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Leserbrief an die Redaktion von Bild der Wissenschaft:
Die Naturwissenschaft hat ein alle Kulturen über-greifendes Weltbild
entwickelt, während Reli-gionen noch stärker kulturbezogen neben-einander
existieren. Sollte je eine Vereinbarkeit zwischen Naturwissenschaft und
Religion in Sicht kommen, ist das konsequenterweise nur dann möglich, wenn
auch eine Vereinbarkeit der Religionen untereinander möglich sein wird....
...Die wenigen vorhandenen Verbindungswege zwischen Naturwissenschaft und
den Religion(en)
werden nur sehr zögerlich begangen. Sehr tief sitzt auf naturwissenschaftlicher Seite die
Vorstellung, dass bewusster Geist erst das Ergebnis der materiellen Evolution sein kann,
auch wenn der Nobelpreisträger und Hirnforscher Sir John C. Eccles postulierte,
dass Geist und Materie zwei verschiedene Einheiten sind und der Direktor der
Münchner Max-Planck-Institutes für Physik Hans-Peter Dürr von der Materie sagt,
sie sei nicht der Anfang einer Entwicklung sondern deren Ende.....
vollständiger Text
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Dezember 1999
4 |

Nr. 46/99
"Unruhig
sind wir..."
die Reinkarnationslehre und die Modernität der christlichen Auferstehungshoffnung
vollständiger Artikel |
Wer sich selbst auf die Suche nach
Antworten zur Frage der Wiedergeburtslehre
macht, wird bald auf die Untersuchung von Jan Stevenson von der Universität in
Virginia stoßen. Sie befasst sich mit verifizierbaren Erinnerungen von Kindern
an frühere Leben und deren mitgebrachten Körpermerkmalen. Diese
wissenschaftliche Arbeit und die Tatsache, dass mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung
an eine Wiedergeburt glaubt, sollte Anlass genug sein, die Lehren des
Kirchenvaters Origenes (185-264 n.Chr.) neu zu bedenken, der ein schlüssiges
christliches Weltbild lehrte, in dem der Läuterungsweg der Seelen über mehrere
Leben hinweg bis zur Auferstehung in den ursprünglichen und vollkommenen
geistigen Welten beschrieben wird. Seine Interpretation bezog er ausschließlich
auf die heiligen Texte, die im wesentlichen identisch sind mit der heutigen
Bibel. Wir sind vielleicht zu sehr gewohnt die heilige Schrift mit dem 20-fachen
Filter der dazwischen liegenden Jahrhunderte zu betrachten und sollten wieder den
Mut haben den Ursprung neu zu suchen. |
November 1999
03 |

Naturwissenschaftler
und Religion
in Amerika
Naturwissenschaft und Religion scheinen in letzter Zeit wieder näher
zusammenzurücken. Doch eine Umfrage in den USA hat ergeben, daß sich der religiöse
Glaube von Wissenschaftlern seit 1930 kaum geändert hat und unter Spitzenforschern
finden sich gar mehr Atheisten als je zuvor.
Von Edward J. Larson Larry Witham
Heft 11/99 Seite 74
vollständiger Artikel |
Grundlage der zwei Artikel war die Wiederholung einer Untersuchung aus den zwanziger Jahren in den USA. Was durch die Beschränkung auf die damaligen Fragen nicht in das Blickfeld kommen konnte, sind neue Weltbildentwürfe, die unter dem
Einfluss des Buddhismus im Westen entstanden sind.
Auch auf der wissenschaftlichen Seite gibt es viel versprechende Ansätze, die geeignet sind, die Kluft zwischen Wissenschaft und den Religionen einmal auf eine ehrliche Weise zu überbrücken. Der Nobelpreisträger John. C. Eccles hat als Gehirnforscher ein Modell vorgelegt in dem Gehirn und der Geist zwei verschiedene Einheiten sind und im Verhältnis stehen wie etwa Auto zu Autofahrer. Der Psychologe Jan Stevenson, Professor an der Universität von Virginia konnte Erinnerungen von Kindern als reale Begebenheiten aus früheren Leben verifizieren. Beide Untersuchungen unterstützen ein Weltbild, wie es im frühen Christentum bereits durch den Kirchenvater Origenes (186-264) in Alexandrien gelehrt wurde.
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Oktober 1999
02 |

Sept. 1999
"Mit dem Ende rechnen"
Ein Gespräch mit Prof. Dr. Medhard Kehl
von Stefan Ort
vollständiges Interview |
Hat Origenes Origenes
neben der Präexistenzlehre auch die Reinkarnation
vertreten? Diese Frage wird widersprüchlich beantwortet.
Der hier wiedergegebene Schriftwechsel zeigt die unterschiedlichen Positionen.
1. Brief an Medhard Kehl
SJ
1. Antwort von Medhard Kehl
2. Brief Medhard
Kehl
2. Antwort von Medhard Kehl
mit Anlage 1 und
Anlage 2
3. Brief an Medhard Kehl
Ergebnis: Die Frage, ob Origenes neben seiner Präexistenzlehre auch die
Reinkarnation gelehrt hatte, kann historisch nicht eindeutig beantwortet werden.
Je nach dem Weltbild des Beurteilers wird etwas anderes angenommen.
Kommentar zu dieser
Streitfrage |

Medhard Kehl
Und was kommt nach dem Ende?
Herder 1999 , ISBN 3-451-27015-3
Zitat von S.64:......Wiedergeburt war nie eine christliche Lehre, nicht einmal
als Irrlehre.
Auszug aus dem Buch S. 64-66
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September 1999
01 |

Nr. 23/99
Das Materie-Geist-Dilemma
Anmerkung zu einer aktuellen wissenschaftlichen
Diskussion
Hans-Joachim Rennkamp
vollständiger Text |
Bei Betrachtungen zum
Materie-Geist-Dilemma darf die Theorie des Nobelpreisträgers John C.Eccles
nicht fehlen, die er in dem Buch "Wie das Selbst sein Gehirn steuert"
dargelegt hat: Ein Gehirn und dessen Geist sind zwei verschiedene Einheiten.
Das heißt, nicht erst ein komplexes Gehirn erzeugt Bewusstsein, sondern ein
Gehirn erlaubt einem bereits existenten Geist sich in der materiellen Welt
zu äußern oder aus ihr etwas zu erfahren. Je entwickelter das Gehirn ist,
desto detaillierter wird diese Wechselwirkung. Die enge Verbindung von einem
Gehirn und dessen Geist während eines Lebens täuschen dem
naturwissenschaftlichen Forscher eine unzutreffende Bedingtheit des Geistes
von einem funktionsfähigen Gehirn vor. Eine Fülle von Literatur zu
Nahtodeserfahrungen wie z.B. Stephan von Jankovich "Ich war klinisch Tod;
der Tod - mein schönstes Erlebnis" zeigen, wie klar und vielfältig die
Erlebniswelt eines Geistes wird, wenn er die jenseitige Welt unmittelbar
erleben kann... vollständiger Text |
Oktober 1991
6 |

Nr. 43/91
Erlösung durch Evolution
Die mythologische
Sprache ist uns fremd geworden. Von Walter Maus
vollständiger Text |
Leserbrief an Christ in der
Gegenwart:
......Eigentlich müsste es jedem Forscher
auffallen: Es herrscht ein Widerspruch zwischen den zukunftsblinden und
zufallsbedingten Genveränderungen und der offensichtlichen Zielgerichtetheit
der Evolution.....
vollständiger Text |